Die schlechte Nachricht kennen Sie schon aus dem BUND-Kleingewässerreport: Den Teichen und Tümpeln in Berlin geht ebenso wenig gut wie den größeren Gewässern; kein einziger Flusslauf oder See erreicht den guten Zustand, den die EU-Wasserrahmenrichtlinie verlangt. Die gute Nachricht aber ist: Hilfe ist unterwegs.
Zusammen mit den anderen Partnern vom Bündnis „Wassernetz Berlin“ betreibt der BUND gewissermaßen Gewässerverbesserung von unten – wo der Staat passiv bleibt, wird die Zivilgesellschaft zur treibenden Kraft. Und das ganz konkret vor Ort. 17 Gewässer in allen zwölf Bezirken wertet das Wassernetz ökologisch auf. Das fängt immer mit einer Dialogveranstaltung am Gewässer an, bei der Anwohner*innen, Gewässeraktive sowie Vertreter*innen von bezirklicher Politik und Verwaltung nach Lösungen für die Probleme des jeweiligen Gewässers suchen. Wer weiß, vielleicht findet demnächst eine Dialogveranstaltung in Ihrer Nähe statt.
Aber es bleibt nicht beim Reden. Wo die Aktiven des Wassernetzes mit relativ einfachen Maßnahmen Verbesserungen schaffen können, tun sie das. Dazu brauchen Sie Unterstützung:
Packen Sie mit an!
Helfen Sie mit, Bäume, Sträucher und Röhricht zu pflanzen, betonierte Flächen zu begrünen und mithilfe von Kies, Sand und Totholz neue Lebensräume in den Gewässern zu schaffen!
Wie, wo, was, wann: www.wassernetz-berlin.de/mitmachen
Dieser Aufruf erschien in der BUNDzeit 2024-3. Mehr zum Schwerpunktthema Wasser:
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Wasser in Zahlen