BVG-Angebot wird noch instabiler

04. Juli 2024 | ÖPNV, Infrastruktur, Verkehr

Verkehrssenatorin Ute Bonde unterstellt Fahrgästen übertriebene Anspruchshaltung

Foto: BVG/Andreas Süß

Bei der U-Bahn sind die Probleme so groß, dass die BVG, notdürftig versteckt in einer Jubelmeldung zum funktionierenden EM-Verkehr, einräumte, dass der fahrgaststärkste Betriebsteile insgesamt aktuell "vor umfangreichen betrieblichen Herausforderungen" stehe, die "den Fahrgästen im übrigen Netz nicht verborgen bleiben". Angekündigt wurden noch abzustimmende Kürzungen von Fahrplänen und Zuglängen auf U1 bis U4, außerdem Ausfälle auf den Linien U6 bis U9.

Verkehrssenatorin Ute Bonde, die sich öfter schwertut, den richtigen Ton zu treffen, sagte: »Vereinzelt regen wir uns darüber auf, wenn der Bus mal ein bisschen später kommt oder die Straßenbahnen oder die U-Bahn." Von einer angebrachten Demut vor der Leistung der Landespolitik durch Jahrzehnte unterlassener Investitionen, selbst wenn sie nicht persönlich dafür verantwortlich gemacht werden kann, war allerdings keine Spur zu spüren. Vielmehr hatte sie eine Aufforderung an die Fahrgäste parat: "Ich glaube, da müssen wir eine andere Haltung bekommen. In anderen Städten fährt die U-Bahn alle zehn, alle 15 Minuten."

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