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Flächen im Fokus

18. Mai 2020 | BUNDzeit-Artikel, Flächenschutz, Immer.Grün, Stadtentwicklung

Einige Beispiele von Arealen, denen eine Bebauung droht

Tempelhofer Feld

Die zentrale grüne Freifläche Berlins ist infolge eines Volksentscheids gesetzlich vor Bebauung geschützt, aber SPD, CDU und allen voran die FDP machen Stimmung dafür, den Entscheid von 2014 rückgängig zu machen. Im FDP-Entwurf für ein Volksbegehren ist die vollständige Bebauung des Rands vorgesehen.

Waldowallee

Auf dem früheren Areal des Bundesamts für Strahlenschutz in Karlshorst will die landeseigene Howoge 350 Wohnungen und eine Schule bauen. Zwei der sieben Hektar sind bewaldet. Eine örtliche Initiative will den Baumbestand erhalten und das Gelände für die Allgemeinheit öffnen.

Jahn-Sportpark

Seit 2014 gibt es Pläne, das Jahn-Stadion neben dem Mauerpark abzureißen und durch ein neues zu ersetzen. Die Machbarkeitsstudie für eine Inklusionssportstätte sieht vor, 240 Bäume zu fällen. Nach Protesten wird die Planung überarbeitet, zumindest die Bäume am Rand sollen stehen bleiben.

Karl-Bonnhoeffer-Nervenklinik

Die landeseigene Krankenhausgesellschaft Vivantes schätzt das Gelände mit denkmalgeschützten Klinikgebäuden inmitten eines waldähnlichen Parks in Wittenau als grundsätzlich veräußerbar ein. Auf 45 Hektar haben sich wertvolle Höhlenbäume und andere Biotope angesammelt, für viele Tierund Pflanzenarten ist es eines der letzten Refugien seiner Art in Berlin. Auf dem gesamten Gelände liegt bereits erteiltes Baurecht aus einer überholten Planung der 60er-Jahre.

Südgelände 2

Während der westliche Teil des ehemaligen Rangierbahnhofs Tempelhof seit 1999 als Naturpark Schöneberger Südgelände bekannt wurde, blieb der Teil östlich der Fernbahnstrecke bis heute schwer zugängliche Wildnis im Bahnbesitz. Im Rahmen des Neubaus der Dresdner Bahn wurden 2013 zahlreiche geschützte Arten festgestellt.

Dieser Artikel erschien in der BUNDzeit 2020/2. Weitere aktuelle Beiträge zum Schwerpunktthema Grünes Wachstum“:

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