Über ein Jahr ohne Twitter

14. Februar 2025 | BUNDzeit-Artikel

Für den BUND Berlin war im Herbst 2023 #eXit

Elon Musk sorgt mit seiner Stimmungsmache zugunsten der extremen Rechte regelmäßig für berechtigte Aufregung. Das von viel zu vielen Seiten beförderte gesellschaftliche Klima, das von Hetze und Desinformation gegen Minderheiten, aber auch gegen Natur- und Klimaschutz geprägt ist, bekommt auch der BUND zu spüren – vor allem, weil es immer schwieriger wird, die erforderlichen Weichenstellungen für eine dauerhafte Bewohnbarkeit des Planeten für Mensch und Natur in die Wege zu leiten. Dass ökologische Themen zunehmend als Gedöns abgetan werden, dazu trägt auch Musk mit seiner Plattform X, ehemals Twitter, bei.

Bereits im Oktober 2023 hat der BUND Berlin daher seinen Twitter-Account stillgelegt, aber nicht gelöscht, damit niemand in seinem Namen Fake News verbreiten kann. Seit über zwei Jahren ist er bei Mastodon aktiv, seit rund 16 Monaten auch bei Bluesky.

Mit Erfolg, kann man inzwischen sagen. Bei Twitter waren es in der Spitze 2.700 Follower, bei Mastodon sind es inzwischen rund 2.100 Follower und bei Bluesky über 2.800 Follower. Bei beiden X-Alternativen ist eines auffällig: Der BUND wird viel stärker wahrgenommen, er erhält wesentlich mehr Reaktionen auf seine Posts. Das ist wohl auf die Algorithmen bei Twitter zurückzuführen, die bei Accounts von Organisationen eine größere Reichweite nur gegen Bezahlung gewähren. Ob die BUND-Ausrichtung, die Musk wohl als „woke“ ansehen würde, ebenfalls dazu beiträgt, ist schwer zu beurteilen. Auf jeden Fall macht das die Social- Media-Arbeit bei Bluesky und Mastodon wesentlich sinnstiftender, als sie es bei Twitter war.

Zum neuen Twitter:
berlin.social/@BUNDBerlin  
bsky.app/profile/bundberlin.bsky.social

Dieser Artikel erschien in der BUNDzeit 2025-1. Zur ganzen Zeitschrift

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