(c) Dirk Harmel, Keulenpilzartige Clavulinaceae
Im Vergleich zu den Wildpflanzen gibt es zwar nur wenige stark giftige Pilze, doch die muss man erkennen. Guter Rat ist in diesem Fall nicht teuer, denn von Anfang September bis Ende Oktober bieten die Experten von Mykopedia e. V. in der Berliner BUND Landesgeschäftsstelle (Crellestraße 35, Schöneberg) regelmäßig eine kostenlose Pilzberatung an. Bringen Sie einfach die fraglichen Pilze (die Originale, keine Fotos!) mit – aber bitte nicht körbeweise und unsortiert.
Grundsätzlich finden sich Pilze in unserer Region fast überall. In den Mischwäldern ist die Artenvielfalt höher, aber auch Monokulturen bieten dem einen oder anderen Schwammerl ein Habitat. Ein Blick auf den Boden lohnt sich auch in den städtischen Grünanlagen, zumal es die meisten Pilzsammelnden eher in die Wälder des Umlands zieht. Schlechte Bedingungen für Pilze bieten nährstoffreiche Böden wie Äcker oder Hundeauslaufplätze. Doch keine Regel ohne Ausnahme: Champignons kommen häufig in Nähe von Weideland vor. Das Sammeln kann die Vielfalt der Pilze übrigens nicht ernsthaft gefährden, Gefahr droht eher von der Landwirtschaft sowie den Auto und Industrieabgasen mit ihren enormen Stickstoffeinträgen. Allerdings sollte darauf geachtet werden, den Waldboden intakt zu lassen. Eine erste praxisnahe Einführung in die Ökologie der Pilze erhalten Sie bei einer der BUNDPilzexkursionen unter Leitung von Dirk Harmel. Alle Touren starten an einem Bahnhof im Tarifgebiet ABC und dauern drei bis vier Stunden. Termine, Treffpunkte und Teilnahmebeiträge entnehmen Sie bitte https://www.bund-berlin.de/service/termine/
Wer lernen möchte, wo und wann welche Arten zu finden und wie Pilze zu bestimmen sind, dem sei ein Wochenendseminar empfohlen. www.pilzseminare.de