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Alte Sorten pflanzen

01. März 2020 | Artenvielfalt, Garten, Lebensmittel, Stadtnatur

Wie kommen alte Kulturpflanzen auf meinen Balkon oder in meinen Garten?

Von den herkömmlichen Blu­menläden und den Gartenabteilungen der Baumärkte ist keine Hilfe zu erwarten, glücklicherweise gibt es aber den Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen in Brandenburg, kurz VERN.

Der gemein­nützige Verein hat mit seinem mittlerweile 2.000 Sorten umfassenden Saatgutarchiv gewissermaßen die Arche Noah der selten gewordenen Nutz­ und Zierpflanzen geschaffen. Mehrere Gärten in Brandenburg haben allein die Funktion, Saatgut zu produzieren, das dann an möglichst viele Hobby­ oder Profigärtner zu günstigen Preisen abgegeben wird.

Der aktuelle VERN­Katalog enthält neben einigen Blumen wie Amaranth, Gartennelke oder Rittersporn vor allem Nutzpflanzen: 14 Kartoffelsorten, 72 Toma­tensorten (darunter einige speziell für den Anbau auf dem Balkon geeignete), mehrere Sorten Hafer, Gerste, Roggen, Weizen, Mais, Hirse, Buchweizen, Erbsen, Paprika, Bohnen, Lupinen, Kürbisgewächse, Blatt­ und Wurzelgemüse, Salat sowie 23 Kräuter. Auch wer Öl­ und Faserpflanzen oder Tabak sucht, wird hier fündig.Im uckermärkischen Greiffenberg bei Angermünde be­treibt VERN einen Lehr­ und Schaugarten, in dem auch Saatgut abgegeben wird. Er ist zwischen Mai und Mitte September Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr und Samstag von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Das Saatgut kostet pro Tütchen 2 Euro (1,50 Euro für Vereinsmitglieder), beim Postversand zuzüglich 1 Euro Verpackungspau­schale und Porto je nach Gewicht.

Katalog und Saatgutbestellung unter www.vern.de

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