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Einkaufen mit dem Rad – aber wie?

Das Rad als Shoppingvehikel, wie soll das gehen? Mit etwas Übung und der richtigen Ausrüstung ist es ganz einfach.

Die richtige Ausrüstung

Unkompliziert und in jedem Haushalt verfügbar: Für kleinere Einkäufe ist der Rucksack der ideale Begleiter. Fassungsvermögen: fünf bis zwanzig Kilogramm. Um den Rücken zu schonen, sollte aber bei größeren Einkäufen besser das Fahrrad das Gewicht tragen.

Kleinere Warenmengen finden in einem an der Lenkstange montierten Korb Platz, für Transporte über zehn Kilogramm empfiehlt es sich, den Korb auf dem Gepäckträger zu befestigen. Technische Voraussetzungen am Rad: Gepäckträger oder Korbhalter an der Lenkstange (wird standardmäßig mit den Körben verkauft und ist in wenigen Minuten installiert).

Für regelmäßige Radfahrer*innen lohnt sicht die Anschaffung einer modernen Fahrradtasche (Neupreis ab etwa 70 Euro). Während altmodische Satteltaschen wie ein Pferdesattel über den Gepäckträger gelegt wurde, befestigt man heute eine oder zwei einzelne Taschen mit einem Klicksystem rechts und/oder links am Gepäckträger. Am Geschäft angekommen, kann man die Taschen dank eines Tragegurts wie eine Umhängetasche tragen. Moderne Fahrradtaschen sind übrigens hunderprozentig wasserdicht! Technische Voraussetzung am Rad: ein stabiler Gepäckträger, an den die Taschen innerhalb von Sekunden angehängt werden. Fassungsvermögen: bis zu 42 Liter je Tasche. 

Wenn die Einkäufe mal etwas größer ausfallen, empfehlen wir einen Fahrradanhänger. Mit ihm bringen Sie Getränke, Computer oder kleine Möbelstücke sicher nach Hause. Praktisch: Einige Anhängermodelle funktionieren gleichzeitig als Kinderwagen oder Trolley. Fassungsvermögen und zulässige Zulast (40 bis 200 Kilo) sind so unterschiedlich wie die Preise (ab 80 Euro) der Anhänger. Technische Voraussetzung am Rad ist eine Kupplung, die in der Regel mit dem Anhänger verkauft wird, aber je nach Modell mit einem gewissen Aufwand an Hinterradachse, Sattelstange oder Gepäckträger zu montieren ist. Wer regelmäßig viel zu transportieren hat, fährt mit einem Lastenfahrrad gut.

Serviceangebote nutzen

Was tun, wenn der Kauf schwerer und großer Waren wie Waschmaschine, Bett oder Klavier ansteht? Unser Tipp: Besuchen Sie mit dem Rad die infrage kommenden Geschäfte. Erstens müssen Sie sich ohnehin zunächst informieren. Zweitens bieten die meisten Händler*innen einen Lieferservice an, oft sogar ganz ohne Mehrkosten. Wer diesen Service nutzt, spart sich dazu das Schleppen vom Auto in die Wohnung.

Bei einer längeren Einkaufstour stellt sich häufig die Frage, wo bereits gekaufte Waren verstaut werden sollen. Um Körbe oder Fahrradtaschen nicht durch jedes Geschäft tragen zu müssen, empfiehlt es sich, sie an einem sicheren Ort abzustellen. In Kaufhäusern und größeren Geschäften gibt es häufig Schließfächer oder eine Gepäckabgabe.

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