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BUND: Baum-Notfallmanagement Now!

10. Oktober 2017 | Bäume, Stadtnatur

Info 27 / Berlin, 10.Oktober 2017: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Berlin) fordert ein Notfallmanagement, um die Sturmschäden zügig aufzuarbeiten. Die Beseitigung der von Sturmtief „Xavier“ verursachten Schäden an den Berliner Bäumen wird voraussichtlich mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Um die notwendigen Arbeiten möglichst rasch zu erledigen, müssen diese zentral koordiniert werden.

„Die Grünflächenämter und die Feuerwehr tun, was sie können, aber sie stehen vor einer Herkulesaufgabe. Es sind vermutlich einige tausend Bäume in den Parks und Straßen sowie mehrere tausend Bäume in den Wäldern beschädigt worden. Nicht alle Schäden sind auf den ersten Blick zu erkennen. Nachdem die offensichtlichen Gefahren beseitigt sind, stehen Folgearbeiten und – kontrollen an. Darüber hinaus können in dieser Zeit die eigentlich geplanten Pflanz- und Pflegearbeiten nicht erledigt werden. Berlin schiebt so einen Riesenberg Arbeit vor sich her“, mahnt Christian Hönig, Referent für Baumschutz des BUND Berlin.

Es ist jetzt geboten, die Einsätze von Feuerwehr und den Mitarbeitern der Grünflächenämter zu koordinieren, wichtige Informationen der jeweiligen Stellen auszutauschen und die zur Verfügung stehenden Arbeitskräfte gezielt einzusetzen. Der Personalbestand der Gartenämter ist in den letzten Jahren stark reduziert worden und auch externe Firmen haben im Moment nur begrenzte Kapazitäten, um die die Bezirksämter teilweise konkurrieren müssen. Über das Notfallmanagement hinaus benötigen die Grünflächenämter dringend mehr Geld und Personal.

„Xavier war ein extremer Sturm, wie er nicht alle Tage vorkommt. Der von den vielen Regenfällen im Sommer aufgeweichte Boden hat sicher noch sein Übriges dazu getan, um die Situation zu verschärfen. Berlin braucht aber eine intakte grüne Infrastruktur, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen. Ohne gut gepflegte Straßenbäume, Parks und Wälder geht es nicht. Nachdem die Aufräumarbeiten erledigt sind, muss wieder nachgepflanzt werden.“


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Für Rückfragen:
BUND-Pressestelle                       fon: (030) 78 79 00-12
Carmen Schultze                       mobil: 0179-593 59 12

Christian Hönig,                           fon: (030) - 78 79 00-58
Fachreferent für Baumschutz     

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