Stellungnahme des BUND zum Lärmaktionsplan 2024-2029

30. Oktober 2024

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Mit dem Lärmaktionsplan 2024-2029 des Senats soll Berlin leiser werden. Noch immer sind 300.000 Bewohner*innen gesundheitsgefährdenen Lärmbelastung ausgesetzt.

Auf 235 Straßenabschnitten soll zukünftig Tempo 30 in der Nacht angeordnet werden. Zudem soll in vielen Fahrbahnen lärmarmer Asphalt eingebaut werden, außerdem sollen die Lärmschutzmaßnahmen bei der Straßenbahn fortgesetzt werden.

Als BUND begrüßen wir, dass der Berliner Eisenbahn-Außenring endlich Lärmschutz bekommt, weil dies seit Jahren der Lärm-Hotspot im Schienenbereich war.

Aber für den besseren Schutz vor Fluglärm fehlt nach wie vor die zeitliche Ausdehnung des Nachtflugverbots am BER auf die Zeitspanne von 22 bis 6 Uhr. Erfreulich ist, dass auf dem ehemaligen Flughafen Tegel im Lärmaktionsplan jetzt ruhige Orte ausgewiesen werden können. Der BUND fordert dies allerdings auch für das Tempelhofer Pendant.

Die sogenannten Lärmblitzer sollten nicht nur am Kurfürstendamm getestet werden, sondern in größerem Umfang zu laute Fahrzeuge im Stadtgebiet zu identifizieren. Dann könnten Geldstrafen verhängt oder die lautesten Motorräder und SUVs ganz aus dem Verkehr gezogen werden. Gegebenenfalls sollten diese Lärmblitzer auch mobil eingesetzt werden.

Und ganz wichtig, Tempo 30 ganztags auf Hauptverkehrsstraßen darf auf keinen Fall wieder abgeschafft werden.

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