Interessiert Sie, was es mit Bauvorhaben in Ihrer Umgebung auf sich hat? Bezweifeln Sie die Naturverträglichkeit gewisser Projekte? Haben Sie sogar eigene Beobachtungen zu betroffenen Arten vor Ort gemacht? Dann sollten Sie sich einmal die Internetangebote der Brandenburger und Berliner Naturschutzverbände zur Beteiligung in Umweltfragen ansehen.
Als die sprichwörtlichen Anwält*innen der Natur haben der BUND und die anderen anerkannten Naturschutzverbände das im Bundesnaturschutzgesetz geregelte Recht, beteiligt zu werden, wenn Flächennutzungs- und Bebauungspläne aufgestellt oder Umweltverträglichkeitsprüfungen durchgeführt werden. Sich beteiligen heißt hier vor allem Stellungnahmen abgeben; fachkundig und unter Wahrung der gegebenen Fristen. Sämtliche verfügbaren Planungsunterlagen der jeweiligen Vorhaben finden sich auf den Internetseiten, die die Landesbüros der anerkannten Naturschutzverbände eingerichtet haben. Dies erleichtert zum einen die Arbeit der in der Regel ehrenamtlich tätigen Fachleute. Zum anderen schafft es Transparenz in Planungsverfahren und erlaubt es interessierten Bürger*innen, mitzureden und ihre Expertise einzubringen.
Das Mitmachen auf den Beteiligungsseiten ist denkbar einfach. Wenn Sie sich lediglich umsehen wollen, dann finden Sie auf der Karte aktuelle und schon bearbeitete Vorhaben (die Beteiligungsseiten sind praktischerweise auch ein Archiv abgeschlossener Verfahren). Wenn Sie eines der aktuellen Vorhaben kommentieren wollen, weitere Details beizutragen haben oder sogar selbst eine Stellungnahme schreiben wollen, melden Sie sich mit Ihrem Klarnamen bei der Beteiligungsseite an. Falls Sie sich unsicher sind, worauf es bei einer Stellungnahme ankommt, kein Problem: In der Rubrik „Häufig gestellte Fragen“ finden sich umfangreiche Anleitungen zur Textarbeit in Beteiligungsverfahren.
www.umwelt-beteiligung-berlin.de
www.umwelt-beteiligung-brandenburg.de
Dieser Artikel erschien in der BUNDzeit 2023-2.
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