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Die Wassernetz-Initiative Berlin hat betreffend den Entwurf des ergänzenden Länderberichts Berlins zur Aktualisierung des 3. Bewirtschaftungsplans und Maßnahmenprogramms der Flussgebietsgemeinschaft Elbe (FGG Elbe) für den Zeitraum 2021 bis 2027 eine Stellungnahme abgegeben.
Mit der Stellungnahme wird deutlich, dass die Ziele der EU-Wasserrahmenrichtlinie - die Gewässer in einen guten ökologischen Zustand zu versetzen - nicht eingehalten werden.
Der Länderberichtsentwurf ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung. Um die Ziele für 2027 zu erreichen, müssen neben der Umweltbehörde vor allem auch die für Verkehr, Wirtschaft und Stadtplanung verantwortlichen Stellen liefern, damit bis 2024 alle ausstehenden Arbeiten zur Gewässersanierung erledigt werden können. Nur so kann die Wassermenge, -qualität und Artenvielfalt gesichert werden.
Die Fortschritte bleiben deutlich hinter den Erfordernissen und Anforderungen zurück. Der Länderberichtsentwurf bestätigt mit den aktuellen Monitoringergebnissen eine weiterhin
alarmierende Lage der Stadtgewässer: Nur einer der 38 untersuchten Wasserkörper entspricht
bisher den Umweltzielen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), die schon 2015
hätten erfüllt sein müssen.