Vom unbebauten Feld profitiert die ganze Stadt: Das Feld sorgt für den nötigen Luftaustausch, Bäume und Pflanzen filtern den Staub aus der Luft, Regenwasser kann hier versickern. Es fungiert als Kaltluftenstehungsgebiet, so dass sich frische Luft wieder ausbreiten kann und die angrenzenden Bezirke belüftet. Die Artenvielfalt ist hier ganz besonders groß.
In der Freiluft-Fotoausstellung "WOHNRAUM - hier leben wir" können Sie in drei Sprachen (Deutsch, Englisch und Türkisch) mehr zur Flora und Fauna auf dem Feld erfahren.
Seit dem 24. Mai 2025 bis Oktober 2025 finden Sie die 18 Bilder von 9 Fotograf*innen plus Infotafel nahe des Basketballplatzes am Eingang Columbiadamm. Die Ausstellung kann einfach selbst abgelaufen werden.

Die Fotos laden Sie dazu ein, das Tempelhofer Feld aus einer neuen Perspektive zu betrachten und die Natur mitten in der Stadt besser kennenzulernen. Gerade in Zeiten, in denen über mögliche bauliche Veränderungen diskutiert wird, möchten wir zeigen, wie wertvoll die offenen Flächen und auch die Randbereiche für die Artenvielfalt sind. Lassen Sie sich mitnehmen auf eine visuelle Reise durch ein einzigartiges Ökosystem, das es zu bewahren gilt.
Seltene Brutvögel auf dem Tempelhofer Feld

Das Tempelhofer Feld bietet Lebensraum für einige der seltensten Brutvögel Berlins. Durch gezielte Schutzmaßnahmen – wie angepasstes Mähen der Wiesen, schonende Beweidung durch Schafe oder das Anlegen spezifischer Strukturen wie Steinhaufen – wird ihr Fortbestand gesichert. Besonders Offenlandarten, die in der intensiv genutzten Agrarlandschaft kaum noch geeignete Brutplätze finden, profitieren von diesen Maßnahmen.
Entdecken Sie die Vielfalt der Insekten

Das Tempelhofer Feld ist ein wahres Paradies für Insektenliebhaber*innen. Hier tummeln sich eine Vielzahl an Insektenarten, die in den verschiedenen Lebensräumen des Feldes ein Zuhause gefunden haben. Bei einem Spaziergang über die Wiesen und entlang der Bäume und Sträucher können verschiedenste spannende Arten entdeckt werden.
Über 20 verschiedene Schmetterlingsarten, wie z. B. der zarte Hauhechelbläuling und der seltenere Karstweißling fliegen von Blüte zu Blüte und bringen Farbe in die Landschaft. Auch eine Vielzahl von Wildbienenarten kann man beim munteren Pollensammeln beobachten. Hier ist vor allem die Gartenwollbiene in den Gartenbereichen auffällig. Sie sind wichtige Bestäuber für die Pflanzen der Wiesen und Gärten.
Rückzugsort für bedrohte Pflanzen

Dank gezielter Pflegemaßnahmen bleibt das Tempelhofer Feld ein wichtiger Rückzugsort für bedrohte Offenlandarten. Gerade die Pflanzen profitieren davon, so dass sehr seltenen Arten auf der Fläche zu finden sind. Es zeigt eindrucksvoll, wie Naturschutz in einer Großstadt funktionieren kann – und dass es sich lohnt, diese wertvollen Lebensräume zu erhalten.
Impressionen unserer Arbeit

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Interesse? Lust mitzumachen?
Gerne begrüßen wir auch interessierte Fotograf*innen, denen das Thema ebenso am Herzen liegt und die Interesse haben, unserer Gruppe beizutreten. Kontaktiert uns gerne!
Weitere Infos zum Kollektiv Feldfotografie hier.
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