Langer Tag der Stadtnatur

Sehnsucht nach Natur? Dann ist der Lange Tag der Stadtnatur am 08. und 09. Juni 2024 genau das Richtige! Das von der Stiftung Naturschutz Berlin organisierte Naturfestival lockt mit über 500 Veranstaltungen in 28 Stunden jedes Jahr tausende Besucher*innen zu Berlins schönsten Naturschauplätzen an über 150 Orten. Eine Übersicht über alle Veranstaltungen und mehr Informationen zum Ticketverkauf finden Sie hier.

Der BUND Berlin ist auch in diesem Jahr wieder mit zahlreichen Veranstaltungen dabei. Erleben Sie die Vielfalt der Lichterfelder Weidelandschaft, erfahren Sie mehr über die Auswirkungen von künstlichem Licht auf die Stadtnatur und gehen Sie mit Ihrem Smartphone auf Entdeckungstour in Friedrichshain-Kreuzberg.

Wir haben Ihnen alle Angebote des BUND Berlin auf dieser Webseite zusammengestellt. Viel Spaß beim Stöbern...

Auf Entdeckungstour in Friedrichshain-Kreuzberg

© Koordinierungsstelle Umweltbildung Xhain

08. & 09. Juni 2024, täglich zu drei verschiedenen Zeiten in Stralau, Kreuzberg und Friedrichshain

Du wirst mit der App Actionbound durch die Xhainer Kieznatur geführt. An den einzelnen Rallye-Stationen wirst Du Rätsel lösen, Spiele spielen und dabei Lebensräume für Tiere und Pflanzen entdecken, Einblicke in das bezirkliche und zivile Engagement im Umwelt- und Klimaschutz erhalten und Einblicke in die urbane Artenvielfalt.

Wir haben für Dich drei verschiedene Routen in unterschiedlichen Teilen unseres Bezirks (Xberg, Fhain, Stralau) ausgetüftelt, die Du ganz flexibel auswählen und alleine oder mit einer Gruppe durchführen kannst. Du brauchst nur ein Smartphone mit GPS-Funktion und lädst dir am besten vorab die App Actionbound runter.

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Bauen und Naturschutz - Ausgleich als Herausforderung und Chance

Führung durch "alte" und "neue" Weidelandschaft am südlichen Rand der wachsenden Stadt

© Anne Loba

08. Juni 2024, 13:00 - 17:00 Uhr, Osdorfer Str. 70, 12207 Berlin

Für das in Lichterfelde-Süd geplante Bauprojekt der Groth-Gruppe sind umfangreiche naturschutzfachliche Ausgleichsmaßnahmen erforderlich. Diese wurden im Auftrag der Investoren vom Büro Planwerkstadt ausgeführt und in enger Zusammenarbeit mit dem BUND Berlin e.V. und den Berliner Naturschutzbehörden geplant und realisiert.  

Im Spannungsfeld zwischen Investorenpflicht und Naturschutz entstand ein für Berlin bisher beispiellos komplexes Ausgleichsprojekt, bei dem neben den auszugleichenden Schutzgütern auch die Förderung der Biodiversität, das Landschaftsbild und die Nachhaltigkeit der Maßnahmen eine tragende Rolle spielen.

Nach einem kleinen Rundweg entlang der Aufwertungen u.a. für Zauneidechsen innerhalb der "alten" Lichterfelder Weidelandschaft wandern wir zur 18 ha großen A+E-Fläche, die ergänzend als "neue Weidelandschaft" in direktem Anschluss über den Mauerstreifen auf ehemaligem Intensivacker der Berliner Stadtgüter mit aufwendigen Maßnahmen angelegt wurde.

Begleitet von den Experten Herbert Winkelmann (vegetationsabhängige Arthropoden) und Dr. Achim Förster (Gehölze) liegt unser Fokus in diesem Jahr auf der Entwicklung der Vegetation: Wie unterscheidet sich die mit Saat-, Mahd-, und Pflanzgut angelegte "neue" Weidelandschaft von der "alten", die über Jahrzehnte ausschließlich aus Spontanvegetation gezielt geformt und entwickelt wurde? Haben die zahlreichen Insektenarten der alten Weidelandschaft auch die neue bereits erobert? 

Während des langen Nachmittags und im Rahmen einer kleinen Rast bei erfrischenden Getränken besteht Gelegenheit zu ausführlichen Entdeckungen und Diskussionen.

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Kreativspaziergang durch die Weidelandschaft

Familien gestalten ein Pflanzenmotiv

© Anne Loba

08. Juni 2024, 16:00 - 18:00 Uhr, Réaumurstr. 17-19, 12207 Berlin

Wir lassen uns von der Vielfalt der Pflanzen inspirieren und nehmen uns Zeit für die Betrachtung der Farben und Formen von Blüten und Blättern. Wir lernen einige Pflanzen kennen und gestalten selbst ein kleines Kunstwerk.

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"Neu-Lichterfelde" am Start

Abendwanderung entlang alter und neuer Grenzen der Lichterfelder Weidelandschaft

© Anne Loba

08. Juni 2024, 18:30 - 21:30 Uhr, Réaumurstr. 17-19, 12207 Berlin

Nach mehr als zehn Jahren Planung wurde am 20.März 2024 der Bebauungsplan für das neue Stadtquartier der Groth Gruppe mit ca. 2500 Wohneinheiten nördlich und westlich der Lichterfelder Weidelandschaft beschlossen.

Viel Natur geht hier verloren, doch es konnte auch viel gesichert werden.

Auf einer kleinen Wanderung entlang alter und neuer Grenzen halten wir Rückschau auf ein bewegtes Jahrzehnt Begleitung der Planungsprozesse durch den BUND Berlin: Welche Planungsschritte konnten im Sinne der Natur gemacht, welche Flächen und Qualitäten gesichert werden? Welche Probleme bleiben, und welche Herausforderungen erwarten die Lichterfelder Weidelandschaft und den BUND Berlin während der Bauprozesse?

Im Anschluss besteht bei einem kleinen Imbiss Gelegenheit zur Diskussion.

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Zwischen Licht und Schatten

Führung zur Beleuchtung der Stadt und ihrer Wirkung auf die Natur

© Fainhaiten CC0 viy pixabay

08. Juni 2024, 20:30 - 21:30 Uhr & 22:30 - 23:30 Uhr, Falckensteinstr. 6, 10997 Berlin

Berlin ohne Licht, das geht nicht! Licht ist Leben, Licht gibt Sicherheit, Licht ist schön. Gleichzeitig gilt: Beleuchtung blendet, Beleuchtung kann krank machen, Beleuchtung verbraucht Energie, Beleuchtung kostet, Beleuchtung irritiert Vögel. Und jede Nacht kommen viele Insekten an Laternen zu Tode. Wie jede Großstadt braucht auch Berlin eine öffentliche Beleuchtung. Gleichzeitig soll Berlin nicht noch heller werden und die Stadt Energie einsparen. Das Berliner Licht soll schöner werden und die Natur in der Stadt nicht beeinträchtigen.

Welche Probleme gibt es? Was kann getan werden? Was wird getan? Gibt es richtiges und gibt es falsches Licht? Wie kann eine nachhaltige Berliner Beleuchtung ausschauen? Darüber informiert der BUND Berlin e. V. in einem Kurzvortrag in der Begegnungsstätte mit anschließender Führung zum Thema „Licht in der Stadt“ durch den Görlitzer Park und benachbarte Straßenzüge.

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Morgenstimmung auf der Pferdeweide

Wanderung: Artenvielfalt in einer halboffenen Weidelandschaft

© Anne Loba

09. Juni 2024, 05:00 - 08:00 Uhr, Réaumurstr. 17-19, 12207 Berlin

Die Pferde der Lichterfelder Weidelandschaft leben seit mehr als 30 Jahren in ganzjähriger Freilandhaltung und helfen mit, ihren Lebensraum zu einer attraktiven Landschaft zu gestalten. Der geführte Morgenspaziergang bietet Einblick in den Alltag landschaftspflegender Pferde und beantwortet die Fragen: Sind art- und tierschutzgemäße Pferdehaltung und naturschutzgerechte Landschaftspflege vereinbar? Wie formen Pferde ihren Lebensraum und wodurch können Natur und Pferde voneinander profitieren? In der besonderen Stimmung der frühen Morgenstunden begegnen wir auch den Vögeln der Weidelandschaft und dem Stadtwild und erleben, wie mit aufsteigender Sonne die Tagfalter über den blütenreichen Offenflächen tanzen und die Zauneidechsen am Wegesrand mit der Jagd auf Insekten beginnen...

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Wie verwanzt ist Lichterfelde-Süd?

Wir entdecken interessante Pflanzen und ihre verborgenen Wanzen

© Herbert Winkelmann

09. Juni 2024, 09:00 - 11:00 Uhr, Réaumurstr. 17-19, 12207 Berlin

Dort, wo das Einhorn lebt und knapp 500 verschiedene Pflanzenarten wachsen, suchen wir nach filigranen und bunten Schönheiten unter den Insekten. Herbert Winkelmann, Experte für Rüsselkäfer und Wanzen, hat seit 2019 auf seiner erfolgreichen Suche nach seltenen Rüsselkäfern in der Lichterfelder Weidelandschaft „ganz nebenbei“ auch zahlreiche verschiedene und besondere Wanzenarten entdeckt. Auf vergnügliche Art vermittelt er, dass es neben den "Bestäubern" noch viele weitere bedrohte Sechsbeiner mit spannenden Lebensgeschichten und wichtigen Aufgaben in unseren Ökosystemen gibt.

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Die essbare Weidelandschaft

Auf der Suche nach grünen Geschmackserlebnissen

© Anne Loba

09. Juni 2024, 10:00 - 12:00 Uhr, Réaumurstr. 17-19, 12207 Berlin

In der Weidelandschaft sind wir unterwegs auf der Suche nach grünen Geschmackserlebnissen. Wir probieren die vielfältigen Nuancen der wilden Kräuter und erfahren etwas über die ihnen innewohnenden Heilkräfte. Anschließend genießen wir den gemeinsam gesammelten Weidelandschafts-Kräutertee.

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Spiralhorn-, Sägehorn- und Keulhornbienen

Führung: Die bunte Welt der „anderen“ Bienen

© Anne Loba

09. Juni 2024, 12:00 - 14:00 Uhr, Réaumurstr. 17-19, 12207 Berlin

Auf einem Rundweg sollen die kleinen Bewohner der Trockenrasen und ruderalen Wiesen vorgestellt werden, die eine enorm hohe Bedeutung für die Bestäubung der Blütenpflanzen haben. Das sind vor allem die Wildbienen, aber auch andere Insekten, wie Grabwespen oder Schwebfliegen.

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Radtour: Stadtnaturvielfalt in Späthsfelde entdecken

Biotopvielfalt und Lebensraum für Amphibien im grünen Dreieck

© Justus Meißner (SNB)

09. Juni 2024, 13:00 - 15:00 Uhr, Chris-Gueffroy-Allee, 12437 Berlin

Der Ortsteil Späthsfelde liegt im Dreieck zwischen der Königsheide als Relikt der Köllnischen Heide, den Kanälen und dem Wasserwerk Johannisthal. Die Radtour führt uns durch die Stadtnaturvielfalt mit Kleingärten, Wald und strukturreichen Grünflächen. Diese Lebensräume sind bedeutsam für den Erhalt der dortigen Amphibien-Population, wie Knoblauch- und Erdkröte. Die Späthsfelder Stadtnatur ist zudem wichtig für das Stadtklima und bietet sowohl ökologische als auch soziale Refugien für Flora, Fauna und Großstädter.

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Klimawandel trifft biologische Vielfalt

Auf Spurensuche zum Klimawandel in der Lichterfelder Weidelandschaft

© Anne Loba

09. Juni 2024, 14:00 - 16:00 Uhr, Réaumurstr. 17-19, 12207 Berlin

Auf einem Rundgang über die Lichterfelder Weidelandschaft entdecken wir die Vielfalt an Pflanzen und Tieren in einer besonderen Landschaft, die von Weidetieren, Mensch und Zufall geprägt ist und und suchen nach Hinweisen wie sich der Klimawandel vor Ort auswirkt.

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SpreeVision - Sensing the River

Multisensorieller Spaziergang entlang der Spree im historischen Osthafen

© Theresa Maria Forthaus

09. Juni 2024, 14:00 - 17:00 Uhr, Elsenbrücke, 12435 Berlin

Spore Initiative und das Symbiotic Lab laden im Rahmen des Projektes Wasserspiegel - Water Bodies zum Flussspaziergang "SpreeVision - Sensing the River" ein. Gemeinsam erkunden wir mit all unseren Sinnen, wie sich die Wasserkrise auf den Fluss auswirkt, der das städtische Trinkwasser sichern soll.

Beginnend von der Elsenbrücke, und während des Spaziergangs entlang der Flusspromenade, werden spannende Fakten über die Spree, ihre Geschichte, ökologische Herausforderungen sowie Potenziale zur Revitalisierung des Flusses und seiner Ufer auf soziologischer Ebene teilen.

In einem zweiten, partizipativen Teil tauchen wir gemeinsam in unsere emotionale Verbindung zum Wasser ein. Wir werden vom Rhythmus des Flusses durch Gesang lernen und so die Fürsorge und Verbindung zu diesem lebenswichtigen Wasserweg fördern.

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