Pressemitteilung 23.06.2025
Berlin. Sowohl beim Volksentscheid 2014 als auch in den Dialog-Werkstätten der letzten Jahre haben sich die Bürger*innen eindeutig gegen eine Bebauung des Feldes ausgesprochen. Dieses Votum ist unmissverständlich – und dennoch investiert die Landesregierung weiter in Planungsprozesse.
"Dass nun die Mehrheit der aktuellen Entwürfe bezeichnenderweise keine Bebauung mehr vorsieht, ist ein Fortschritt. Aber es bleibt die Frage: Wozu brauchen wir überhaupt neue Entwürfe, wenn es längst einen fundierten Entwicklungs- und Pflegeplan für das Feld gibt? Dieser wurde in einem intensiven, kooperativen und bürgerschaftlich getragenen Prozess erarbeitet – und stellt eine tragfähige Grundlage für die Zukunft des Feldes dar.
Die fortlaufende Erstellung neuer Konzepte wirkt unter diesen Umständen wie eine Verschwendung von Steuergeldern – und vor allem: wie ein weiterer Verstoß gegen den erklärten Willen der Bürger*innen.
Wir fordern daher, den bestehenden Pflege- und Entwicklungsplan ernst zu nehmen und umzusetzen – anstatt immer neue Planungsschleifen zu drehen, die Vertrauen kosten und den demokratischen Beteiligungsprozess untergraben," so Verena Fehlenberg, BUND-Referentin für Stadtnaturschutz.