Berlin, 17.06.2024: Der BUND fordert von den Behörden, die Tötung der Biberjungtiere strafrechtlich zu verfolgen. Das Land Berlin muss seiner Verantwortung zum Schutz der Biber als streng geschützte Art wahrnehmen.
In der letzten Woche wurden zwei tote Biberjunge im Grimnitzseepark (Spandau) gefunden. Bei einem war der Kopf abgetrennt worden. Bei der Untersuchung des Leipnitz-Instituts wurden Bissspuren festgestellt, so dass aufgrund der Auffindesituation in einem kleinen Park mit direkt angrenzendem Wohnviertel und einem Hundeauslaufgebiet zu vermuten ist, dass freilaufende und unkontrollierte Hunde beide Jungtiere angegriffen und getötet haben. Beim zweiten Jungtier wurde zusätzlich der Kopf mutwillig abgetrennt und entfernt, wahrscheinlich mit einem Messer.
Update 02.04.2025: Es hat sich nachträglich durch molekular-biologische Untersuchungen des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) herausgestellt, dass, wenn auch nicht „gerichtsfest“, so doch hinreichend deutlich, in diesem Fall ein Fuchs das
Biberjungtier getötet hat.
Kontakt:
Manfred Krauß, Biberexperte, Tel.: 030-32 222 91, krauss-manfred(at)t-online.de
Dirk Schäuble, Referent für Naturschutz beim BUND Berlin,
Tel: 030-78 79 00 39, schaeuble(at)bund-berlin.de