Von den herkömmlichen Blumenläden und den Gartenabteilungen der Baumärkte ist keine Hilfe zu erwarten, glücklicherweise gibt es aber den Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen in Brandenburg, kurz VERN.
Der gemeinnützige Verein hat mit seinem mittlerweile 2.000 Sorten umfassenden Saatgutarchiv gewissermaßen die Arche Noah der selten gewordenen Nutz und Zierpflanzen geschaffen. Mehrere Gärten in Brandenburg haben allein die Funktion, Saatgut zu produzieren, das dann an möglichst viele Hobby oder Profigärtner zu günstigen Preisen abgegeben wird.
Der aktuelle VERNKatalog enthält neben einigen Blumen wie Amaranth, Gartennelke oder Rittersporn vor allem Nutzpflanzen: 14 Kartoffelsorten, 72 Tomatensorten (darunter einige speziell für den Anbau auf dem Balkon geeignete), mehrere Sorten Hafer, Gerste, Roggen, Weizen, Mais, Hirse, Buchweizen, Erbsen, Paprika, Bohnen, Lupinen, Kürbisgewächse, Blatt und Wurzelgemüse, Salat sowie 23 Kräuter. Auch wer Öl und Faserpflanzen oder Tabak sucht, wird hier fündig.Im uckermärkischen Greiffenberg bei Angermünde betreibt VERN einen Lehr und Schaugarten, in dem auch Saatgut abgegeben wird. Er ist zwischen Mai und Mitte September Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr und Samstag von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Das Saatgut kostet pro Tütchen 2 Euro (1,50 Euro für Vereinsmitglieder), beim Postversand zuzüglich 1 Euro Verpackungspauschale und Porto je nach Gewicht.
Katalog und Saatgutbestellung unter www.vern.de