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Fahrtziel Natur – ein starkes Netzwerk für den Klimaschutz

08. Februar 2018 | Autoverkehr, Flugverkehr, Fußverkehr, Klimaschutz, Luft, ÖPNV, Tourismus

Seit 2001 engagieren sich der BUND und weitere Umweltverbände zusammen mit der Deutschen Bahn in der Kooperation "Fahrtziel Natur". Gemeinsam setzen sie sich für umweltfreundliche Mobilität und nachhaltigen Naturtourismus ein.

Ziel der Kooperation ist es, den touristischen Verkehr in sensiblen Naturräumen vom privaten Pkw auf öffentliche Verkehrsmittel zu verlagern. Damit werden CO2-Emissionen eingespart und ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz und zum Erhalt der biologischen Vielfalt geleistet.

Vom Alpenraum bis zum Wattenmeer, vom Bliesgau bis zur Sächsischen Schweiz vereinigt die Kooperation 22 Fahrtziel-Natur-Gebiete. Alle setzten sich vor Ort dafür ein, dass attraktive Tourismusangebote mit klimafreundlichen Mobilitätskonzepten verknüpft werden. Auf diese Weise können Urlauber*innen Nationalparks, Biosphärenreservate und Naturparks entspannt und umweltschonend erleben.

Fahrtziel Natur broschüre

 

Im Urlaub kostenlos mobil mit Bus und Bahn 

Nicht nur kontinuierlich verbesserte Mobilitätsangebote zeichnen viele Fahrtziel-Natur-Gebiete aus; sie entwickeln sich sukzessive zu Innovationsführern im nachhaltigen Tourismus. So bieten insgesamt zehn der 22 Fahrtziel-Natur-Gebiete ihren Urlauber*innen Mobilität vor Ort auf Gästekarte an. Übernachtungsgäste erhalten automatisch bei der Ankunft vom Gastgeber eine Kur- oder Gästekarte, die gleichzeitig als Fahrschein für den öffentlichen Nahverkehr gilt. Mit diesem Service können Urlaubsgäste während ihres gesamten Aufenthalts öffentliche Nahverkehrsmittel kostenlos nutzen.

Gästekarte Ausgezeichnet unterwegs  (Video)


Nationalpark Sächsische Schweiz; Foto: vieledinge / photocase.de Bastei mit Basteibrücke im Nationalpark Sächsische Schweiz – eines der vielen Reiseziele von "Fahrtziel Natur".  (vieledinge / photocase.de )

Seit 2009 wird mit dem Fahrtziel-Natur-Award das Engagement zur Vernetzung von nachhaltigem Tourismus und umweltfreundlicher Mobilität in Fahrtziel-Natur-Gebieten gewürdigt. Ausgezeichnet werden ausschließlich bereits umgesetzte Projekte mit Vorbildcharakter. Als Gewinn gibt es ein von Umweltverbänden und Deutscher Bahn zur Verfügung gestelltes Kommunikationspaket im Wert von 25.000 Euro, mit dem das Siegerprojekt beworben wird. Teilnahmeberechtigt sind alle 20 deutschen Fahrtziel Natur-Gebiete. Große Resonanz finden die jeweiligen Gewinnerprojekte, unter anderem die Konus-Gästekarte im Schwarzwald (2014) und das "Gästeservice Umwelt-Ticket" (Guti) in der Nationalpark- und Naturparkregion Bayerischer Wald (2016).

Die Kooperation Fahrtziel Natur selbst wurde für ihr Engagement 2013 und 2015 als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Im Jahr 2014 erhielt sie zudem den Mobilitätspreis des Verkehrsclubs Österreich in der Kategorie "Internationales Best Practice". 2016 wurde Fahrtziel Natur mit dem gleichnamigen Reiseführer als "wertvoller Beitrag zur UN-Dekade Biologische Vielfalt" prämiert.

 

Marke Fahrtziel Natur in die Schweiz übertragen

Mit dem Ziel, den Besucherverkehr in den Bündner Pärken zunehmend auf die öffentlichen Mobilitätsangebote zu verlagern, wurde die Marke Fahrtziel Natur im Frühjahr 2016 in die Schweiz übertragen. Das Netzwerk Schweizer Pärke, der Verkehrsclub der Schweiz, der Bündner Vogelschutz, die Rhätische Bahn und PostAuto Graubünden sind Initiator des Pilotprojektes, das perspektivisch auf die ganze Schweiz ausgedehnt werden soll.

Weitere Auskünfte über die Anreise zu den einzelnen Schutzgebieten erhalten Sie in den DB Reisezentren der größeren Bahnhöfe oder unter www.fahrtziel-natur.de.
 

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