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Gilt auch am Mehrfamilienhaus: Hier könnte Ihre Regentonne stehen

17. Mai 2023 | Wasser, Garten, Stadtnatur, Tipps, Naturerleben

© Annegret

An vielen Berliner Häusern gibt es viel Grün, es gibt Bäume und zunehmend auch bepflanzte Baumscheiben. Für das gute Gefühl beim Pflegen dieses Schatzes sollte man das Wasser dafür nicht aus der Leitung, sondern vom Dach nehmen: Aus der Regentonne.

Worauf sollte man achten? Bei großen Dächern ist gelegentlich mit viel Wasser in kurzer Zeit zu rechnen. Stabilität ist gefragt, daher sollte das Fallrohr aus Metall sein, nicht aus Plastik. Als Fallrohr bezeichnete man das Rohr, das senkrecht von der Regenrinne zum Erdboden und dort in die Kanalisation führt. In den Querschnitt des Fallrohrs wird ein sogenannter Regensammler eingebaut. Der Regensammler leitet das Wasser seitlich in die Regentonne und stoppt den Zufluss automatisch bei einem bestimmten Füllstand. Den Einbau sollte (durch die Hausverwaltung beauftragt) ein Fachbetrieb für Dachklempnerei ausführen.

Das Ergebnis hier auf dem Foto aus dem Berliner Westend ist praktisch und schön: Die Tonne steht erhöht auf einem Unterstand. Gießkanne oder Eimer lassen sich bequem aus dem Hahn füllen. Der Deckel bleibt auf der Tonne, was nicht zuletzt Mückenlarven fernhält.

Mit einer Tonne von 200 oder 300 Litern Fassungsvermögen wie auf dem Foto macht man einen guten Anfang. Um große Vorräte geht es hier nicht. Entscheidend ist, die Tonne immer wieder zu leeren und damit für den nächsten Regen aufnahmebereit zu machen. Und sollte die Begeisterung der Bewohnerinnen und Bewohner wachsen, so kann auch die Regenwassernutzung wachsen: Regentonnen lassen sich mit Verbindungsstücken „in Reihe“ schalten. So kann eine zweite Tonne mit der ersten verbunden werden und das Speichervolumen vergrößern. Dafür braucht es dann auch keinen Fachbetrieb mehr ...

Möchten Sie sich mit anderen über Ihre Regen-Idee beraten? Möchten Sie Erfahrungen und Fotos mit uns teilen? Schreiben Sie an den Arbeitskreis Wasser: akwasser(at)bund-berlin.de.

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