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Dialogprozess birgt Gefahr einer gesteuerten Veranstaltung zur Bebauung des Tempelhofer Feldes

05. Dezember 2023

Befürworter eines freien Feldes müssen als Experten im Verfahren eingebunden werden

Foto: denisaraki (CC BY 2.0 Deed)

Der BUND Berlin sieht den am Dienstag vom Senat beschlossenen Dialogprozess zum Tempelhofer Feld äußerst kritisch. Zumal Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler (SPD) in der Senatspressekonferenz erläutert hatte, dass es nicht um das „Ob“, sondern um das „Wie“ einer Bebauung gehen soll. Die Berliner Bevölkerung hat aber bereits eindeutig entschieden, dass das Tempelhofer Feld freibleiben soll.

Dazu erklärt Tilmann Heuser, Geschäftsführer des BUND Berlin: „In das Verfahren müssen zwingend Befürworter eines freien Feldes als Experten eingebunden werden. Ansonsten läuft das auf eine gesteuerte Veranstaltung hinaus. Das Wunschergebnis des schwarz-roten Senats, das Tempelhofer Feld zu bebauen, wäre damit schon angelegt. Es gab aber bereits ein klares Votum gegen eine Bebauung.

Legt man die Erfordernisse für das Stadtklima und den Artenschutz übereinander, scheiden sowohl eine Randbebauung als auch eine Bebauung in der Mitte des Feldes aus. Mitten in der Klimakrise und während eines des größten Massenaussterbens von Arten der Erdgeschichte wäre es vollkommen unverantwortlich, trotzdem an Bebauungsplänen festzuhalten.“


Kontakt:

Tilmann Heuser, Geschäftsführer BUND Berlin, heuser(at)bund-berlin.de
Nicolas Šustr, Pressesprecher BUND Berlin, Tel. 030-78 79 00-14, sustr(at)bund-berlin.de

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