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Diskussionspapier: Nachhaltige Ernährungswende in Berliner Kantinen

01. April 2022 | Nachhaltigkeit, Gesellschaft, Klimaschutz

Inhalt

Die industrielle Landwirtschaft und die Weiterverarbeitungsindustrie sind für ein Drittel der klimaschädlichen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Zudem befördert unser heutiges Ernährungssystem ein massives Artensterben, Armut und schlechte Arbeitsbedingungen und verursacht massenhaftes Tierleid.

Diese Realität spiegelt sich auch in der öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung - den Berliner Kantinen - wieder. Die Qualität des Essens ist sowohl „handwerklich“ als auch ökologisch ausbaufähig, obwohl der Besuch in der Kita-, (Hoch-) Schul-, Betriebs-, oder Krankenhauskantine für einen Großteil der Berliner*innen zur alltäglichen Routine gehört und somit eine bedeutende Rolle in unserer
Ernährung spielt.

Dabei ist der Einfluss des Staates auf die Gemeinschaftsgastronomie besonders hoch. Durch die Ausschreibungs- und Vergabepolitik der öffentlichen Hand kann gezielt gelenkt werden, was hier täglich über die Theke geht. Die Politik hat somit nicht nur die Kompetenz, die Bürger*innen mit gesunden und umweltverträglichen Mahlzeiten zu versorgen, sondern kann darüber hinaus wichtige Anreize für den privaten Konsum setzen.

Mit den Gästen Peter Schmidt von der Fördergemeinschaft ökologischer Landbau e.V. (FÖL), Annette Jensen vom Berliner Ernährungsrat, Anna Rechenberger von der Kantine Zukunft und Britta Schautz von der Verbraucherzentrale BERLIN diskutierte der Arbeitskreis Nachhaltigkeit des BUND Berlin am 27.10.2021 bei einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung daher die Frage: „Wie kommen ungeschälte Kartoffeln in den Koalitionsvertrag: Eine nachhaltige Ernährungswende in Berliner Kantinen“. Erörtert wurde auch, welche politischen Maßnahmen die neue Koalition ergreifen muss, um die nachhaltige Ernährungswende in der Gemeinschaftsgastronomie einzuleiten, gemäß dem Motto: „Vom Kartoffelpüree aus der Tüte hin zu einer ökologisch produzierten Kartoffel, die in der Kantinenküche selbst geschält und zu einer leckeren Mahlzeit verarbeitet wird.“

Das vorliegende Papier bildet die Ergebnisse dieser Diskussion ab.

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25 Seiten

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