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In der Stadt ist immer weniger Platz. Weniger Platz in den Parks, weniger Platz für Kleingärten,
weniger Platz für alte Bäume, Gewässer und Sträucher, weniger Platz für Nachtigall, Igel und
Tagpfauenauge.. Dabei wollte Berlin doch immer eine grüne Metropole mit hoher Lebensqualität
sein. Dessen ungeachtet hat sich die Stadt zunehmend in eine Sackgasse manövriert. Getrieben
von einer einseitigen baulichen Entwicklung wird der Erhalt und die Erweiterung der grünen
Freiflächen in der Stadt nur nachrangig betrieben. Anstatt dort zu bauen wo ohnehin schon
keine Natur mehr übrig ist, werden Wohntürme in vormals grüne Innenhöfe gestellt oder
strukturreiche Friedhöfe zugebaut. Aber Menschen brauchen nicht nur Wohnungen, sondern
auch ausreichend grüne Freiflächen für die Erholung, ein verträgliches Stadtklima und das
Erlebnis von Natur. Es ist ein städtebaulicher Grundsatz, dass die bauliche Entwicklung und die
grüne Entwicklung gleichberechtigt geplant und vorangetrieben werden müssen. Letztlich ist die
Fläche begrenzt und irgendwann Berlin bis an seine Grenzen zugebaut, wenn nicht endlich
konsequent gehandelt wird.