29. Mai 2023 | Meldung
Kohle? - Einfach mal abschalten! - Willkommen beim Arbeitskreis Klima & Erneuerbare Energien - AK „KLEE“

Wir engagieren uns für ambitionierten Klimaschutz und eine dynamische Energiewende - mit Schwerpunkt auf Berlin-Brandenburg, aber immer auch die Bundespolitik und weltweite Entwicklungen im Sinn. Wir verhelfen den Erneuerbaren Energien zum Durchbruch und setzen uns für einen schnellstmöglichen Kohle- und Gasausstieg sowie generell den Abschied von fossilen Energieträgern ein.
Action & Knowhow: Wir sind aktionsorientiert, scheuen aber auch nicht fachliche Expertise, Bündnisse und konstruktiv-kritischen Meinungsaustausch mit der Politik. Wir sind ein Dutzend ehrenamtlicher Aktivist*innen aller Altersstufen.
Unsere Meinung zur zögerlichen Berliner Energiepolitik im Jahr 2022: Kohle? Einfach mal abschalten! Wir mobilisieren gegen die Kohlelobby, unterstützen Betroffene und Aktive in den Kohlebrennpunkten der Republik, organisieren Fachvorträge, nerven Politiker*innen und fossil Industrielle und machen ihnen bei den Klimakonferenzen Feuer unterm Hintern. Um die Klimakatastrophe abzuwenden, reißen wir uns den Hintern auf. Ziviler Ungehorsam ist für uns kein Fremdwort und wir halten ihn in diesem Zusammenhang für legitim. Schließlich sind wir auch regelmäßig auf Klimacamps anzutreffen und vernetzen uns mit Gleichgesinnten.
Die Klimakrise geht Dir auf den Keks. Du willst anpacken für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit – Null problemo. Komm vorbei! Bring Dich ein. Jedes Engagement ist willkommen!
Wir treffen uns i.d.R. zwei Mal im Monat, mittwochs um 19 Uhr in der Landesgeschäftsstelle in der Crellestraße 35. Wenn es wärmer wird auch gerne mit Grill und veganem Grillgut im Park bzw. auf dem Tempelhofer Feld. In Coronazeiten sind wir natürlich auch aktiv und planen das Klimajahr 2022 je nach Lage in Person, Hybrid oder Onlinetreffen.
Mitmachen und Klima retten? Interessierte sind jederzeit willkommen, sollten uns jedoch vorher per Mail kontaktieren, um genaue Informationen zum nächsten Treffen zu bekommen.
Unsere Sprecher*innen Robert Pörschmann oder Charlotte Wiemann erreicht ihr unter akklee [ät] BUND-Berlin.de
Aktuell

2022 ist für das Klima und die Wärmewende ein entscheidendes Jahr. Mit der neuen Ampel-Regierung haben wir die Chance, die politischen Entscheidungsträger*innen in die richtige Richtung zu treiben. Die Klima- und Energiefrage darf nicht hintenüberfallen, denn die 20er Jahre sind entscheidend, das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Wir müssen jetzt handeln!
Dazu engagieren wir uns u. a. im Bündnis Kohleausstieg Berlin und haben ein Eckpunktepapier zur Wärmewende erstellt. Mitte Oktober wurde eine vom KAB und Fridays for Future Berlin in Auftrag gegebene Potentialstudie zur klimaneutralen Wärmeversorgung in Berlin bis 2035 vorgestellt. Außerdem wollen wir das Bewusstsein der Menschen für die Klimakatastrophe schärfen, beschäftigen uns mit Energiesparmaßnahmen wie der Gebäudesanierung und haben auch die Themen Wärmepumpen, Solarthermie, Geothermie und grünen Wasserstoff auf dem Schirm.
„Berliner Klimatag 2019“: Bereits zum vierten Mal haben wir die Informations- und Mitmachmesse zu den Folgen des Klimawandels organisiert und präsentieren Vorschläge zur Mitgestaltung der Transformation unserer Gesellschaft hin zu einer klimaverträglicheren Form. Näheres unter www.berliner-klimatag.de
Bisherige Erfolge und Aktionen
Klimaschutz endlich angehen: Auf Landesebene setzen wir uns auch weiterhin für ein Berliner Klimaschutzgesetz ein, das mit ambitionierten Zielen zeigt, dass auch Bundesländer wie Berlin in der Klimaschutz-Pflicht stehen und als Vorbild dienen müssen. Auch auf internationaler Bühne mischt der AK mit, so fuhren wir nach Kopenhagen, Paris und Bonn und beteiligten uns an Aktionen parallel zu den Weltklimakonferenzen. In den letzten Jahren haben wir uns zudem an der Bootsdemo „Climate and Boat“ (ehemals „Coal and Boat“) an den Kraftwerken Klingenberg, Moabit, Reuter West und Mitte beteiligt. Auf unseren Stand-up Paddels haben wir so ein deutliches Signal gegen Kohle gesetzt.

Vorträge, Filme und Diskussionen: In regelmäßigen Abständen organisieren wir Vortrags-, Diskussions- und Filmabende, um Raum für fachliche Auseinandersetzungen und Weiterbildungen zu bieten. So hatten wir Referent*innen zu Gast, mit denen wir beispielsweise über die Ergebnisse der Klimakonferenzen, die Tagebau-Pläne Vattenfalls in der Lausitz, Lobbyismus in der Energiepolitik und die politischen, ökologischen und gesellschaftlichen Folgen des Atomunfalls in Fukushima diskutiert haben. Auch mehrere klima- und energiepolitische Filme haben wir, in Zusammenarbeit mit lokalen Kinos, vorgeführt. Unsere letzte Veranstaltung findet ihr unter: https://umweltzoneberlin.de/2021/12/06/klimaneutralitaet-in-berlin-ist-machbar/
„Kohle nur noch zum Grillen“: Wir haben den geplanten Neubau eines Kohlekraftwerks in Berlin-Lichtenberg verhindert und letztendlich dazu beigetragen, dass das erste Kohlekraftwerk in Berlin abgeschaltet wurde! Dazu haben wir uns mit vielen anderen Gruppen vernetzt und zahlreiche Protestaktionen gegen Vattenfall organisiert und unterstützt. Immer freundlich, aber mit klaren Zielen, haben wir unsere Botschaft vermittelt: Egal ob auf der Anti-Kohle-Demo in der Lausitz, beim Grillen mit unserem mobilen Aktionsgrill am Brandenburger Tor oder mit einer „Märchenstunde“ vor dem Vattenfall-Kundencenter – überall hieß es: „Kohle nur noch zum Grillen!“. Auch die CCS-Technologie, die ein Feigenblatt für die weitere Kohleverstromung ist, haben wir durch lauten Protest, nicht nur vor dem Bundesrat, bekämpft.
Bürger-Energiewende vorantreiben: Zu den Abgeordnetenhaus- und Bundestagswahlen schauen wir den Politiker*innen besonders auf die Finger – zuletzt hatten wir verschiedene Kandidat*innen für die Berliner Abgeordnetenhauswahl zu Gast. Doch auch an den vielen Energiewende-Demos waren wir beteiligt, um für eine starke Energiewende zu plädieren und um gegen ein Abwürgen durch die verschiedenen politischen Koalitionen zu protestieren.
Rekommunalisierung der Energieversorgung: Von der ersten Stunde an haben wir uns beim Volksbegehren „Neue Energie für Berlin“ und dem Berliner Energietisch engagiert, um die Rekommunalisierung der Berliner Energieversorgung durch Gründung eines Öko-Stadtwerks und den Rückkauf der Stromnetze zu verwirklichen. So haben wir maßgeblich die ökologischen Kriterien des Gesetzesentwurfs mitgeprägt und mit viel Einsatz Unterschriften gesammelt, Plakate aufgehängt, Informationen an die Bevölkerung gebracht und mit guten Argumenten für unser Anliegen geworben. Trotz der gescheiterten Abstimmung zeigt die überwältigende Mehrheit der Rekommunalisierungsbefürworter*innen unter den Wähler*innen und die intensive mediale Berichterstattung, dass die Diskussion fortgeführt werden muss. Deshalb sind auch weiterhin Aktive des Arbeitskreises eng mit dem Energietisch vernetzt und nehmen an den Plenumstreffen teil. Bisher wurde die Gründung des Berliner Stadtwerks erreicht.
Kontakt
Robert Pörschmann und Charlotte Wiemann
Sprecher*innen des Arbeitskreises Klima und Erneuerbare Energien
E-Mail schreiben
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