Foto: Hellebardius via Flickr,
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81 Prozent der Menschen in Deutschland besitzen (mindestens) ein Smartphone. Laut einer aktuellen Studie des Fraunhofer-Instituts nutzen 35 Prozent der Smartphone- Besitzer*innen ihr Gerät zwei Jahre oder länger. 12 Prozent besorgen sich nach sechs Monaten und weitere 17 Prozent nach spätestens einem Jahr ein neues Gerät.
Die große Gier nach neuen Smartphones befeuert die Nachfrage nach seltenen Rohstoffen, deren Gewinnung allzu oft mit miesen Arbeitsbedingungen und Naturzerstörung zum Beispiel in der Demokratischen Republik Kongo oder in China einhergeht: Metalle wie Kobalt, Wolfram und Tantal, Seltene Erden wie Neodym und Cer. Sie alle sollten so effizient genutzt werden wie möglich. Doch gerade daran hakt es gewaltig. 206 Millionen ausrangierte Handys liegen ungenutzt bundesweit in Haushalten herum, vor drei Jahren waren es erst 124 Millionen.
Deshalb heißt es jetzt, das nächste Modell gebraucht kaufen und – so vorhanden – nicht genutzte Telefone verkaufen, verleihen oder verschenken, schließlich sind längst nicht alle ausrangierten Geräte defekt oder hoffnungslos veraltet. Aber was tun, wenn niemand das alte Smartphone haben will oder es sich nicht reparieren lässt? Dann sollten seine Bestandteile unbedingt ins Recycling gehen. Auch der BUND nimmt alte Smartphones entgegen, lässt aber vor dem Recycling deren Wiederverwendbarkeit prüfen. Daher unsere Bitte:
Geben Sie uns Ihre ungenutzten Geräte!
Sie können uns Smartphones mit der Post schicken, im BUNDladen abgeben oder im Briefkasten vor der Ladentür einwerfen. Wichtig: Bitte nur ein Ladegerät pro Handy.
Das ist die Adresse: BUND Berlin, Crellestraße 35, 10827 Berlin
Dieser Aufruf erschien in der BUNDzeit 21-4. Mehr zum Schwerpunktthema Abfall und Ressourcen:
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