Foto: Sebastian Rittau (CC BY 4.0)
Mit dem Februar ist die alljährliche Baumfäll-Saison nun vorbei, nicht nur auf Baugrundstücken, sondern auch am Straßenrand. Die Zahl von geschätzt 430.000 Straßenbäumen ist unter dem Strich sicher wieder um ein paar Hundert gesunken. Denn seit Langem halten die Nachpflanzungen nicht mit den Fällungen Schritt.
Das ist eine katastrophale Entwicklung für Menschen und Stadtnatur. "Bäume sorgen in der Stadt für ein verträgliches Stadtklima, sind Lebensraum für viele Tierarten insbesondere Insekten und gestalten das Stadtbild. Sie filtern Feinstaub aus der Luft und tragen dazu bei, dass Lärm weniger unangenehm wahrgenommen wird", sagt Christian Hönig, Baumschutz-Experte des BUND Berlin. "Mit der heraufziehenden Klimakrise, die die Städte heißer und trockener machen wird, steigt die Bedeutung von Bäumen in der Stadt. In ihrem Schatten kann es bis zu zehn Grad kühler sein als in der Umgebung", so Hönig weiter.
In Friedrichshain-Kreuzberg soll nun wesentlich mehr Aufwand bei der Neupflanzung von Straßenbäumen getrieben werden, um ihnen dauerhafte Überlebenschancen zu geben.
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