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„GEO-Tag der Natur 2022“ in Berlin - Alles im Zeichen des zunehmend gefährdeten Grundwassers

21. Juni 2022

Warnsignale aus dem Grundwasser müssen ernst genommen werden

Beprobung des Grundwasser an einer Schwengelpumpe in Berlin-Pankow

Info 11/ Berlin, 21. Juni 2022: Der GEO-Tag steht in diesem Jahr ganz im Zeichen des Grundwassers und der dort beheimateten Arten. Neben Vorträgen und Diskussionen auf der Auftaktveranstaltung und im Forum werden zwei öffentliche Grundwasserbeprobungen mit Berliner Bürger*innen durchgeführt. Auf denen können interessierte Laien-Forscher*innen Grundwasser-Arten bestimmen.  

Am Freitag, 24. Juni 2022

08.45 bis 09.45 Uhr: Grundwasser-Beprobung mit dem BUND Berlin und der Staatssekretärin Dr. Silke Karcher (SenUMVK)

Treffpunkt: Schwengelpumpe, Parkplatz auf der Fischerinsel, Berlin Mitte

10:30 – 14:30 Uhr: Auftakt des GEO-Tags

Auditorium der James-Simon-Galerie, Bodestraße, Museumsinsel 10178 Berlin

Samstag, 25. Juni 2022

10.00 bis 11.00 Uhr: Zweite Grundwasser-Beprobung mit dem BUND Berlin in Berlin Charlottenburg

Auf dem GEO-Tag der Natur werden Expert*innen u.a. die Bedeutung des Grundwassers für die Trinkwasserversorgung, den dramatischen Einfluss des Klimawandels, die Lebewelt des Grundwassers sowie europarechtliche Aspekte näher beleuchten. Im Forum diskutieren anschließend die Fachleute mit Vertreter*innen aus Medien und Politik darüber, wie die Politik und Gesellschaft einen Beitrag zum Schutz der rundwasserökosysteme leisten können.

„Wir müssen die Warnsignale aus dem Grundwasser ernst nehmen. So begrüßen wir, dass das Grundwasser in diesem Jahr im Zentrum der Aufmerksamkeit steht“, so Christian Schweer, Leiter des BUND-Grundwasserschutzprojektes „Lebendiges Grundwasser“. „Grundwasser ist eine unverzichtbare Ressource, von der die Stadtbevölkerung, aber auch die Umwelt, Landwirtschaft und Wirtschaft in unserer Region abhängt. Trotzdem werden unsere natürlichen Trinkwasserquellen immer stärker durch unverträgliche Nutzungen gefährdet.“

„Zu hohe Entnahmen, Verunreinigungen, Versiegelung des Bodens und eine starke Erwärmung durch menschliche Eingriffe und den Klimawandel belasten das Grundwasser sehr.

Dabei ist dieser Naturraum bisher weitestgehend unbekannt: Der Untergrund selbst ist ein Lebensort – und die faszinierenden Organismen wie Kleinkrebse, Bakterien, Pilze und Würmer tragen zur Reinigung des Wassers bei. Diese teils empfindlichen Lebensgemeinschaften gilt es allein deswegen schon besser in den Blick zu nehmen und zu schützen, damit unser Grundwasser sauber bleibt und das Wasser nicht teuer aufbereitet werden muss“, so Verena Fehlenberg, verantwortlich für die Projektkommunikation.

Der GEO-Tag der Natur 2022 richtet das Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz gemeinsam mit der Zeitschrift GEO, dem Institut für Grundwasserökologie (IGÖ GmbH), der Universität Koblenz-Landau und Partnern wie den BUND Berlin aus.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Um eine vorherige Anmeldung wird gebeten.

Weitere Informationen

Anmeldung und Programm GEO-Tag der Natur 2022: https://www.bund-berlin.de/service/termine/detail/event/geo-tag-der-natur-2022-erfahren-erforschen-erleben-abenteuer-grundwasser/

Projekt „Lebendiges Grundwasser - Berliner*innen untersuchen, schützen, reden mit“: https://www.bund-berlin.de/themen/stadtnatur/stadtwasser/lebensraum-grundwasser-gemeinsam-schuetzen/

Für Rückfragen:
BUND-Pressestelle
                 fon: (030) 78 79 00-12
Carmen Schultze
                   mobil: 0179-593 59 12
Verena Fehlenberg              mobil: 0176-32004884

Christian Schweer                fon: 0160/6928480

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