Berlin, 4.10.2024: Angesichts der heute veröffentlichten dramatischen Zahlen zu den U-Bahn-Kapazitäten, die aus einer schriftlichen Anfrage der Grünen Fraktion im Abgeordnetenhaus hervorgehen, erklärt Gabi Jung, Geschäftsführerin des BUND Berlin:
„Die Zahlen und Daten zu den Problemen bei der BVG bestätigen das, was die Fahrgäste der BVG schon lange merken: Man kann sich auf die U-Bahn nicht mehr verlassen. So kann die dringend nötige Verkehrswende nicht gelingen! Es wird unbedingt mehr Geld für die Modernisierung der Berliner U-Bahn gebraucht. Leider hat der Berliner Senat hierfür keinen Plan und verschärft die Situation der BVG noch, indem er beabsichtigt, die Mittel für die BVG zu kürzen.
Statt mehr Geld in für ein verlässliches und gutes Angebot der öffentlichen Verkehrsmittel in die Hand zu nehmen, gibt der Senat viel Geld für eine unsinnige Verkehrssicherheitskampagne und ein kontraproduktives 29-Euro-Ticket aus. Zudem wurde gerade eine Machbarkeitsstudie für Verlängerungen der U2 und der U9 ausgeschrieben, wie die Berliner Morgenpost berichtet. In Zeiten knapper Kassen ist dies nicht nur eine Verschwendung von Steuergeldern, sondern auch das völlig falsche Signal. Statt neuer teurer U-Bahn-Pläne muss das bestehende Netz ertüchtigt und mehr Geld für sichere Rad- und Fußwege zur Verfügung gestellt werden. Auch in der viel günstigeren Straßenbahn ist das Geld deutlich besser investiert.“
Kontakt:
Gabi Jung, Geschäftsführerin BUND Berlin,: 0178-631 00 32, jung(at)bund-berlin.de